Sehnsucht nach Frieden
Christian Turkat
Wir erleben derzeit täglich, wie unruhig unsere Welt ist. Einige von uns kämpfen mit schweren persönlichen Schicksalsschlägen, und auch die Nachrichten sind voller Schreckensmeldungen. All dies zeigt mir immer wieder, wie sehr wir auf Gottes Eingreifen angewiesen sind und wie notwendig Gebet doch ist. In unseren monatlichen Gebetsgottesdiensten wollen wir dafür besonders Raum geben und sowohl persönliche als auch weltweite Anliegen vor Gott bringen. Am kommenden Sonntag laden wir in diesem Sinne ein, gezielt für Israel und den aktuellen Nahostkonflikt zu beten.
In einer Zeit, in der grausige Nachrichten aus dieser Region zur Tagesordnung gehören, ist unser Gebet für Frieden und Sicherheit in Israel von besonderer Bedeutung. Der Prophet Jesaja ermutigt uns darin:
„O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern gestellt, die fortdauernd bei Tag und Nacht nicht schweigen werden. Ihr, die ihr den HERRN an seine Zusagen erinnert, gönnt euch keine Ruhepause. Lasst dem HERRN keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder gegründet und auf der ganzen Welt zum Lobpreis gemacht hat“ (Jesaja 62,6-7).
In der Bibel wird deutlich, dass Gott Israel eine besondere Rolle in der Weltgeschichte und in seinem Plan für die gesamte Menschheit zugedacht hat. So sind wir als Christen seit jeher dazu aufgerufen, für das Volk Gottes zu beten. In Psalm 122,6 heißt es: „Betet um Frieden für Jerusalem! Gut gehen soll es allen, die dich lieben.“ Dieser Vers erinnert uns daran, dass der Frieden Jerusalems nicht nur für die Stadt selbst, sondern tatsächlich auch für die gesamte Welt von Bedeutung ist. Darüber hinaus teilt der Apostel Paulus uns noch ein weiteres Gebetsanliegen mit, welches das geistliche Leben der Israeliten betrifft: „Ich sehne mich von Herzen danach und bete zu Gott, dass das jüdische Volk gerettet wird“ (Römer 10,1).
In den vergangenen Monaten konnte man beobachten, wie sich die Welt und sogar die Christenheit zunehmend in verschiedene Lager bezüglich ihrer Haltung zu Israel aufspaltet. Gott bleibt jedoch durchgehend in seiner Liebe und seinen Verheißungen gegenüber seinem Volk treu. In dieser Liebe dürfen auch wir für Gottes Volk eintreten.
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