Kirche ist out!?

Gerade lese ich in den Elmshorner Nachrichten einen längeren Artikel mit der Überschrift: „Kirche ist out – und das mehr denn je.“ Tatsächlich erleben wir seit Jahren eine Säkularisierung in unserem Land. Die Kirche spielt für viele Menschen keine Rolle mehr und der Glaube ist für die meisten eine Privatsache. Nun kann man sich Gedanken darüber machen, weshalb sich so viele von der Kirche abwenden. Ich finde es allerdings viel wichtiger, wie wir Menschen gewinnen können, sich Jesus Christus zuzuwenden.

Schaue ich in die Bibel, so lese ich, wie sehr sich das Leben der Menschen veränderte, die eine Begegnung mit Jesus Christus hatten. Ich denke da z.B. an Zachäus, den Zöllner, der all denen, die er übervorteilt hatte, es vierfach zurückzahlen wollte. Was für ein Erstaunen muss das ausgelöst haben, als seine Umgebung diese Veränderung an Zachäus erlebte. Ich glaube, so etwas kann auch heute an uns geschehen. Da, wo Jesus unser Leben verändert, wird er für andere sichtbar.

Nun stehen wir in einem permanenten Veränderungsprozess. Am Anfang unseres Glaubens waren es häufig unsere Einstellungen und Gewohnheiten, die sich veränderten. Diese stießen in unserer Umgebung teilweise auf völliges Unverständnis. Wer glaubt denn heute noch an die Bibel oder richtet sich danach? Doch es geht nicht nur darum, unseren Glauben zu rechtfertigen, sondern darum, dass Jesus Christus unser Leben sichtbar verändert. Das betrifft besonders unseren Umgang mit anderen Menschen. Paulus beschrieb einmal die Frucht des Heiligen Geistes: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. (Gal. 5,22-23) Das alles sind zwischenmenschliche Eigenschaften, die auch denen nicht verborgen bleiben, die vielleicht mit Gott (noch) nichts anfangen können.

In diesem Sinne wünsche ich, dass Jesus uns mehr und mehr verändert und denen Hoffnung gibt, die ihn noch nicht kennen.

Euer Hans-Peter Mumssen

Hans-Peter Mumssen

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