„Meine Schafe hören meine Stimme“

Nicht jeder von uns hat Urlaub und doch leben wir in einer gewissen Urlaubsstimmung. Alles wird ein wenig ruhiger und vielleicht bekommen wir in den nächsten Wochen warmes, aber nicht zu warmes Wetter und immer auch ein wenig Regen (am besten nachts). Vielleicht ergibt es sich ja, dass wir ein paar besinnliche Momente haben, um einmal Gott zu fragen, welchen Weg er mit uns weitergehen will. Doch wie erhält man eigentlich eine Antwort – und woher wissen wir, dass Gott uns geantwortet hat?

Ich halte mich da an die Worte Jesu: Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir. (Joh. 10,27) Vielleicht fragt sich jemand: „Wann und wie genau habe ich schon einmal Gottes Stimme gehört?“ Nun, man kann die Worte Jesu auch so verstehen: Wer Jesus Christus folgt, also an ihn glaubt und ihm vertraut, der hat Gottes Stimme gehört, sonst würde er bzw. sie Jesus nicht folgen. Vielleicht war es das Drängen des Herzens oder eine tiefe nicht erklärbare Überzeugung, die uns zu Jesus Christus hingezogen hat. Doch in Wahrheit ist es Gott selber, der so an uns wirkt. Dazu sagte Jesus: „Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater, der mich gesandt hat, ihn nicht zu mir zieht; und am letzten Tag werde ich ihn von den Toten auferwecken.“ (Joh. 6,44) Es gibt also ein Reden Gottes ohne Worte, jedoch mit einer klaren Botschaft.

Seit mir das klar wurde, warte ich nicht nur auf Worte, die Gott in mein Inneres hinein spricht, sondern auch auf diese besonderen Momente, an denen ich plötzlich Klarheit bekomme, welchen Weg ich gehen und welche Entscheidungen ich treffen soll. Alles, was uns und andere näher zu Jesus Christus führt und ihn ehrt, können wir getrost aus Gottes Hand nehmen und uns mutig darauf hinbewegen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine spannende und erholsame Zeit miteinander und in der Gegenwart Gottes.

Euer Hans-Peter Mumssen

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