Konfirmation – ein Meilenstein
von Christian Turkat
Auch wir feierten im CZA am 05.05.2024 zusammen unseren diesjährigen Konfirmationsgottesdienst. Im Leben von jungen Menschen gibt es ja immer ein paar Meilensteine wie besondere Geburtstage, eine Einschulung oder bestandene Prüfungen.
In Deutschland war die Konfirmation auch lange Zeit ein solcher Meilenstein. Zu diesem besonderen Anlass gab es dann häufig große Feiern, viele Gäste und auch Geldgeschenke. Ich erinnere noch gut, dass diese Dinge in meiner Jugendzeit bei vielen sogar die ausschlaggebenden Gründe waren, warum sie sich überhaupt zum Konfirmandenunterricht angemeldet hatten. Für mich waren diese zwei Jahre besonders prägend, weil in mir damals ein Glaubensfundament entstand, auf dem ich heute noch aufbaue. Auf einer der Freizeiten dort hatte ich auch meinen persönlichen „Bekehrungsmoment“. Etlichen anderen ging es genauso und einige von uns trafen sich im letzten Jahr, wo wir unser 25-jähriges Konfirmationsjubiläum feiern konnten. Es war wirklich schön zu sehen, wie Gott in unseren Leben noch immer eine Rolle spielte und welche Schritte er seitdem mit jedem von uns gegangen ist.
Für unsere Konfirmanden wünsche ich mir da Ähnliches. Meilensteine mag es viele in einem Leben geben, manche größer oder kleiner, aber wenn ein Mensch zum Glauben kommt und Jesus Christus begegnet, dann wird dieser zu DEM Stein, auf dem dann das ganze Leben aufbaut. Im Alten Testament lesen wir über diesen besonderen Stein: „Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, felsenfest gegründet. Wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen“ (Jesaja 28,16). Im Korintherbrief heißt es dann: „Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus“ (1. Korinther 3,11).
Der erfolgreiche Abschluss des Konfirmandenunterrichtes macht einen Menschen nicht zum Christen. Ich hoffe dennoch, dass die letzten zwei Jahre eine Prägung bei unseren Konfirmanden hinterlassen haben. Nicht unbedingt, weil das Programm so schön war, sondern weil Gott selbst sie näher zu sich gezogen und diesen Eckstein als Fundament in ihr Herz gelegt hat.
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