Losungswort Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. 1. Mose 32,27 Lehrtext Da wurden Kinder zu Jesus gebracht, dass er die Hände auf sie legte und betete. Matthäus 19,13
„Ich lasse dich nicht“
Das heutige Losungswort ist Teil einer bemerkenswerten Begebenheit. Jakob war mit seiner gesamten Familie auf der Rückreise in seine Heimat, befürchtete jedoch, sein Bruder Esau könne noch zornig auf ihn sein und sich an ihm rächen. Eines Nachts kämpfte jemand in einem Ringkampf mit Jakob, vermochte ihn aber nicht zu besiegen. So verrenkte er Jakobs Hüfte, um sich dann von ihm zu entfernen. Doch Jakob hielt ihn fest und sagte: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ Wie kam Jakob darauf, so etwas zu jemandem zu sagen, der gerade gegen ihn kämpfte? Nun, er musste gemerkt haben, dass er es hier mit Gott zu tun hatte. Dieser antwortete Jakob und fragte: „Wie heißt du?“ Jakob antwortete: „Jakob.“ Er sprach: „Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen.“(1) Solch eine Aussage Gottes ist höchst erstaunlich. „Du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen.“ Gegen Menschen zu gewinnen, ist vorstellbar – aber gegen Gott? Ich meine: Hier zeigt sich, wie menschennah Gott ist. Schon im Ringkampf stellte er sich auf die gleiche Stufe wie Jakob. Ich denke, eigentlich ging es ihm nicht darum, Jakob zu besiegen. Viel eher, ihn zu berufen. Mit dem Namen Israel ist gleichzeitig auch ein Ruf verbunden, dass nämlich Gott ihn ganz nah an sich heranlässt. Das sollte man bedenken, wenn man heute über Jakobs Nachkommen nachdenkt. Doch bevor dieser Ruf an ihn erging, bat Jakob um den Segen Gottes. Er wollte unbedingt das empfangen, was Gott für ihn geplant hatte. An Gott festzuhalten, zeigt, dass uns sein Segen nicht gleichgültig ist. So erging es auch den Eltern im Lehrtext, die ihre Kinder zu Jesus brachten, damit er sie segnete: Sie ließen sich nicht von den Jüngern Jesu abwimmeln. Der Segen war ihnen über alles wertvoll. Wie wertvoll ist es uns, von Gott Segen zu empfangen? Halten wir an ihm fest, auch wenn es Umstände bereitet? Ich wünsche es uns. Einen gesegneten Tag wünscht Pastor Hans-Peter Mumssen (1) 1.Mos. 32,28-29 [Luther 2017] Gebet: Herr Jesus Christus, du weißt, wie kurzlebig unsere heutige Zeit ist. Ich bitte dich, hilf mir und uns, dass wir in unserer Geschäftigkeit nicht an deinem Segen vorübergehen. Schenke uns Zeiten der Besinnung auf dich und Mut, uns solche Zeiten zu nehmen. Ich danke dir, dass du der Anfänger und Vollender unseres Glaubens bist. Amen.
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