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Gedanken zur Tageslosung

für Mittwoch, den 09.07.2025

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Losungswort
Gleichwie ich über sie gewacht habe, auszureißen und einzureißen, so will ich über sie wachen, zu bauen und zu pflanzen, spricht der HERR.
Jeremia 31,28

Lehrtext
Erschienen ist die Gnade Gottes, allen Menschen zum Heil. Sie erzieht uns dazu, der Gottlosigkeit und den Begierden der Welt abzuschwören und besonnen, gerecht und fromm zu leben in dieser Weltzeit.
Titus 2,11-12

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Lebensziele

Vielleicht hat sich schon einmal jemand die Frage gestellt: „Was verändert sich eigentlich praktisch, wenn man an Jesus Christus glaubt?“ Tatsächlich gibt es ein Ziel Gottes, eine Vision für unser Leben hier und jetzt. In einer modernen Übersetzung wird es so formuliert: „verantwortungsbewusst zu handeln, sich nach Gottes Willen zu richten und so zu leben, dass Gott geehrt wird.“(1) Wie aber soll das geschehen?

Wir benötigen, wie ich meine, eine tiefgreifende Veränderung unserer Persönlichkeit und unseres Charakters. Man kann beispielsweise nicht dauerhaft so tun, als wäre man geduldig, wenn man es im Inneren nicht ist. Man kann sich geistliche Eigenschaften auch nicht antrainieren. Gott selbst muss unser Inneres erneuern. Zu dieser Erneuerung gehört auch, sich von dem zu trennen, was Gottes Wesen nicht entspricht. Ein Leben, das nicht auf ihn ausgerichtet ist oder den eigenen selbstsüchtigen Wünschen folgt, blockiert die Erneuerung unseres Wesens.

Interessanterweise deutet das heutige Losungswort schon an, wie Gott diese Erneuerung herbeiführen will. Es beginnt damit, dass er sein Volk Israel aus seiner Heimat „herausgerissen“ hat. Der Grund war die ständige Missachtung von Gottes Geboten, aber auch Götzendienst. Doch im selben Vers kündigt der Prophet Jeremia die Rückführung nach Israel an. In dieser Prophezeiung steckt allerdings noch ein viel größeres Ereignis. Direkt danach wird ein neuer Bund angekündigt, den Gott mit seinem Volk schließen will. Dort heißt es: „Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen.“(2) Genau darum geht es ja auch im Lehrtext. Die Gnade Gottes macht etwas möglich, was uns bisher unmöglich war. Ich denke, wir sollten ihr Raum in unserem Leben geben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) aus Tit. 2,12 [Neue Genfer Übersetzung] (2) Jer. 31,33 [Hoffnung für alle]

Gebet:
Vater im Himmel, deine Gnade überwältigt mich. Deine Liebe hat mich von innen her von Selbstsucht befreit und davon, mich nach außen anders darzustellen, als ich eigentlich bin. Stattdessen erneuerst du mein Wesen jeden Tag ein Stückchen mehr. Verändere mich bitte weiter in das Wesen Christi. Das bitte ich dich im Namen Jesu. Amen.


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