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Losungswort Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Stütze, Gnade und Treue treten vor dein Angesicht. Psalm 89,15 Lehrtext Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14
Heiligabend
Heute feiern wir Heiligabend – die Geburt Jesu Christi. Viele Lieder besingen dieses Ereignis. In dem Lied „Stille Nacht“ heißt es: „Christ, der Retter ist da!“ Was bedeutet es aber, durch den Glauben an Jesus Christus gerettet zu werden? Wo in unserem Leben benötigen wir Rettung? Nun, gewöhnlich dann, wenn wir in Not geraten. Wenn sich z.B. jemand beim Schwimmen im Meer zu weit hinauswagt und es nicht mehr zurückschafft. Oder wenn jemand schwer krank wird. Wir hören von Erdbeben, Tsunamis, Kriegen und Hungersnöten. Und tatsächlich erleben etliche, dass Jesus Christus aus solchen Nöten rettet. Im Grunde geht es jedoch um etwas anderes: nämlich um unsere Beziehung zu Gott. Im Losungswort lesen wir, dass „Gerechtigkeit und Recht“ die Stütze seines Thrones sind. Das klingt gut, wenn man sich als Opfer, andere aber als Täter sieht. Ganz anders wird es, wenn ich im Licht Gottes erkenne, dass ich selbst ein Täter bin. Dann trifft mich Gottes Strafe ja zu Recht. Auch wenn vielleicht einige Strafe für überholt halten – ohne sie wären Recht und Gerechtigkeit wirkungslos. In einem Gleichnis erzählte Jesus von einem Zöllner, der genau das erkannt hatte. Er klagte nicht andere an, sondern betete: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“(1) Bei Gott finden wir nämlich nicht nur Recht und Gerechtigkeit, sondern ebenfalls Gnade und Treue. Heute feiern wir, dass die Gnade Gottes durch Jesus Christus in unsere Welt gekommen ist. Jeder Mensch kann nun vor Gott Gnade finden. Wenn wir aber von seiner Gnade leben wollen, sind wir auch dazu aufgerufen, anderen ebenfalls Gnade zu gewähren. Wenn wir also feststellen, dass wir mit bestimmten Personen nicht versöhnt sind oder jemandem Unrecht getan haben, so wäre heute ein guter Tag, Vergebung und Versöhnung zu suchen. Denn das ist die tiefe Bedeutung von Heiligabend.
Einen gesegneten Heiligabend wünscht Pastor Hans-Peter Mumssen (1) Luk. 18,13 [Luther 2017] Als Gebet heute eine Strophe aus dem Lied „Ich steh an deiner Krippen hier“: Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne. O Sonne, die das werte Licht des Glaubens in mir zugericht‘, wie schön sind deine Strahlen! Amen. Text: Paul Gerhardt (1607-1676) Melodie: Johann Sebastian Bach (1685–1750)
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