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Losungswort Fürchte dich nicht und verzage nicht! Josua 8,1 Lehrtext Da berührte Jesus ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet. Matthäus 9,29-30
Glauben – trotz allem
Die heutige Aufforderung im Losungswort, sich nicht zu fürchten und nicht zu verzagen, erhielt Josua in einer tiefen Krise. Bei der Einnahme des verheißenen Landes hatten die Israeliten eine schwere Niederlage erlitten, worauf alle den Mut verloren. Wörtlich heißt es: „Da verzagte das Herz des Volks und ward zu Wasser.“(1) Auch Josua war buchstäblich am Boden zerstört und fragte Gott, was er jetzt noch sagen könne, nachdem Israel vor seinen Feinden hatte fliehen müssen.(2) Vielleicht ist es uns auch schon einmal passiert, dass wir in ein solches Desaster hineingeraten sind. Eine Hoffnung, die sich nicht erfüllt hat; eine Beziehung, die in eine Schieflage geraten ist – es gibt viele Möglichkeiten, die unser Vertrauen zu Gott und zu dem, was er sagt, erschüttern können. Statt Glauben ist da plötzlich Zweifel, statt Mut die Angst, noch einmal zu versagen. Und die Frage an Gott: „Warum?“ Bei Josua hatte es tatsächlich einen handfesten Hintergrund, den Gott aufdeckte.(3) Doch nicht immer gibt es eine Antwort auf die Frage nach dem „Warum“. So wird im Umfeld des Lehrtextes von zwei blinden Männern berichtet, die Jesus hinterherliefen und schrien: „Du Sohn Davids, erbarme dich unser!“(4) Wir lesen nichts von einer Ursache, sondern davon, dass sie nicht sehen konnten und Jesus anflehten, ihnen zu helfen. Dieser stellte ihnen daraufhin eine Frage: „Glaubt ihr, dass ich das tun kann? Da sprachen sie zu ihm: Ja, Herr.“(5) Und Jesus heilte sie. Was bedeutet das nun für uns? Wie ich es verstehe, geht es letztlich immer darum, ob wir Gott vertrauen. Josua verstand nicht, warum sie dem Feind nicht standhalten konnten, und er wusste auch keine Lösung. Doch er hörte nicht auf, mit Gott zu reden. Er vertraute ihm so sehr, dass er es wagte, sein Herz mit allen Fragen vor ihm auszuschütten. Ebenso vertrauten die Blinden Jesus – egal, was andere über ihn dachten. Glaube zeigt sich dort am stärksten, wo wir schwach sind.
Einen gesegneten Tag wünscht Angela Mumssen (1) Jos. 7,5 [Luther 2017] (2) Jos. 7,6-8 (3) Jos. 7,10-13 (4) Matt. 9,27 [Luther 2017] (5) Matt. 9,28 [Luther 2017] Gebet: Herr Jesus, ich danke dir, dass du mich durch und durch kennst. Zu dir darf ich kommen, wie ich bin – auch dann, wenn ich ängstlich und mutlos bin. Du versprichst, den glimmenden Docht nicht zu löschen und das geknickte Rohr nicht zu zerbrechen. Wo ist ein Retter wie du, der sich der Schwachen annimmt? Danke, dass ich bei dir geborgen bin und heil werden kann. Amen.
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